In deinen Händen hältst du die neueste Ausgabe von "Ezantohs Bote", der Nachrichtenquelle schlechthin!
Auf der Titelseite ringen dieses Mal sogar gleich zwei Artikel um deine Aufmerksamkeit: "Die Pfeiler Ezantohs - sind wir nur knapp der Auslöschung entronnen?" und "Aufruhr am Schwarzweiher - Dungeon unerwartet wieder bewohnt"
In Ezantoh ziehen die Tage, Monate und Jahre unaufhaltbar vorüber. Jahreszeiten lösen sich in einem immer währenden Zyklus gegenseitig ab und bescheren allem Leben den gewohnten Wechsel aus Ruhezeit und Trubel.
Doch eines ist schon längst nicht mehr, wie es früher einmal gewesen ist ...
Es ist still geworden um den legendären
Bruder Tack. Stets war er zur Stelle, wenn es darum ging, einen neuen Abenteurer in diesen wilden Landen willkommen zu heißen und seine Schritte zu begleiten. Nicht selten setzte er sich für Recht und Ordnung ein und half manchem vom Schicksal gebeutelten Helden wieder auf die Beine. Sein Name fiel sogar regelmäßig in einem Zuge mit der Erschaffung Ezantohs selbst! Man munkelt gar, dass er kein gewöhnlicher Angehöriger der Kirche Akbeths war, sondern selbst einem Gott gleich käme. Selbstverständlich wäre es lästerlich gewesen, diesen Gedanken öffentlich laut auszusprechen ...
Die Gerüchteküche brodelte jedenfalls ordentlich und dabei war kaum je ein schlechtes Wort in Zusammenhang mit dem Gnomenpriester gefallen. Kurzum:
Bruder Tack gehörte seit jeher zu den Legenden Ezantohs.
Aber in der heutigen Zeit? Schon lange ist es her, dass man von ihm oder wenigstens seinen Taten hörte. Die letzten Berichte, die halbwegs glaubwürdig scheinen, sprechen von einem Erwachen von Reiselust und Fernweh. Ist diesen Berichten zu trauen, fragt ihr? Wer kann das schon mit Sicherheit sagen? Fest steht jedenfalls, dass er in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem ungreifbaren Schemen wurde, der an den Rändern der Welt wandelt.
Viele Bewohner Ezantohs fürchten diese Entwicklung als böses Omen und glauben gar, dass das Ende der Welt bevorstünde. Ohne den stillen, gutmütigen Beschützer dieser Lande fühlen sich viele Dörfler unbehaglich.
Doch vor kurzem sind einige, zugegeben recht subtile, Veränderungen eingetreten. Dem aufmerksamen Beobachter sind sie gewiss nicht entgangen ...
Es keimt nun plötzlich der hoffnungsvolle Gedanke in den Köpfen der Völker auf, dem furchtbaren Schicksal der Auslöschung dieser Welt nur knapp entronnen zu sein.
Sämtliche kluge Köpfe haben sich daraufhin zum Ziel gesetzt, dieses seltsame Phänomen zu ergründen.
Ersten Erkenntnissen zufolge erfasste das Gefühl jeden einzelnen Bewohner in jedem der bekannten Länder. Selbst Experten der Flora & Fauna wollen Hinweise darauf gefunden haben, dass selbst das geringste Insekt und der düsterste Wald von diesem besonderen Frühling berührt wurde.
In diesem Zusammenhang gelten besonders die Forschungsergebnisse von
Meister Naven als maßgeblich. Er beschreibt das Vorhandensein von mystischen Strömungen, welche die Gebeine Ezantohs durchfließen und alles Leben durchdringen und verbinden. Verständlicherweise wehren sich vor allem die Magiekundigen erbittert gegen seine Theorien, da sie sich auf dem Gebiet magischer Ströme, allgemein bekannt als Mana, für besonders bewandert halten und bisher noch nie die Anwesenheit "besonderer Strömungen" gespürt hätten. Ebenso stehen auch die Vertreter der Glaubensgemeinschaften seinen Ansichten kritisch gegenüber; gibt es schließlich nichts Höheres als Akbeth selbst!
Doch tatsächlich trägt
Meister Naven seinen Titel nicht unverdient. Er lebt schon lange unter den Völkern Ezantohs und beobachtet die Geschicke der Länder mit großer Sorgfalt. Zahlreiche Notizbücher füllte seine Feder schon mit detailreichen Beschreibungen des Jahreszyklus, Klimas und vor allem der Flora und Fauna jedes Winkels dieser Welt.
Sein Ansatz ist folgerichtig wissenschaftlicher Natur und beruht auf jahrelangen Studien. Seine Bemühungen und faszinierenden Entdeckungen haben ihm sogar einen Gast-Lehrstuhl an allen renommierten Universitäten und Akademien eingebracht. Da er allerdings über ein bescheidenes Gemüt verfügt und die wohlige Gesellschaft seiner Forschungsutensilien bevorzugt, kann man seine bisherigen Vorlesungen mühelos an einer Hand abzählen. Umso begehrter sind daher seine Veröffentlichungen.
Seltsamerweise scheinen seine Aktivitäten sich, mit abnehmender Sichtung von
Bruder Tack, gemehrt zu haben. Immer häufiger dringt dem aufmerksamen Zuhörer ein Raunen ans Ohr, welches von seinen Verdiensten um Ezantoh berichtet. Offenbar tragen seine unermüdlichen Bemühungen stetig mehr dazu bei, das Leben hier zu erhalten und merklich zu verbessern.
Strebt Meister Naven am Ende dem Status zu, der neue stille Beschützer dieser Welt zu werden?
Richten wir unsere Aufmerksamkeit auf ein dringendes, weniger nebulöses Thema:
Leider handelt es sich dabei gleichzeitig auch um eine sehr reale und noch dazu besorgniserregende Entwicklung.
Der lang verlassene, baufällige Dungeon am Schwarzweiher wurde, unbemerkt von den Patrouillen, wieder instand gesetzt. Warum sollte man auch seine kostbare Zeit darauf vergeuden, immer wieder an diesem Schutthaufen vorbeizuziehen? Die Route ist auch ohne diese unbedeutende Station schon anstrengend genug ... Tja. Dieser Vorfall dürfte dem Verantwortlichen jedenfalls einiges gekostet haben.
Der Kaiser, er sei gespriesen, ruft daher nun alle verfügbaren Helden dazu auf, sich diesem Ärgernis anzunehmen und die Scheußlichkeiten, die sich dort angesiedelt haben mögen, gründlich zu vertreiben.
Mit der Version 26, also ab der aktuellen W4, kommt mit dem nächsten DT ein neuer Termindungeon ins Spiel:
Der Dungeonmeister wird ab Stufe 8 verfügbar sein und ist für den Stufenbereich 10-12 empfohlen.
Viel Spaß beim Erkunden wünscht das Designteam
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